Präsentation bei degrowth / ESEE- Konferenz

In diesem Jahr findet das Jubiläum der 10. Internationale Degrowth-Konferenz und der 15. Konferenz der Europäischen Gesellschaft für ökologische Ökonomie gemeinsam an der Universität Vigo vom 18. bis 21. Juni 2024 in Pontevedra statt. Fritz Hinterberger wird das Projekt vorstellen und die einzelnen erarbeiteten Methoden weiterführen.

Das gekürzte Abstact dazu:

Das Konzept, den Fortschritt am Bruttoinlandsprodukt (BIP) zu messen, wurde in enger Abstimmung mit entsprechenden wissenschaftlichen Erkenntnissen (des Keynesianismus als Antwort auf die vorherrschende Neoklassik) und politischen Programmen (des deficit spending – nach der Großen Depression) entwickelt (Wirtschaftswachstum als implizite Ziel). Aber Indikatoren sollten von Zielen abgeleitet werden – nicht umgekehrt. Für einen Wandel hin zu einer nachhaltigeren und verteilungsorientierten Gesellschaft muss die Messung des Fortschritts über das Finanzielle hinaus erweitert werden (Binswanger, 2006; R. A. Easterlin, 1974).

Um eine „wellbeing economy“ zu erreichen, ist ein grundlegender Wandel auf allen politischen und administrativen Ebenen (lokal, regional, national und multilateral) sowie bei Unternehmen und Einzelpersonen erforderlich.

Wir schlagen einen neuen Ansatz vor, der misst, was die am Transformationsprozess Beteiligten wirklich anstreben, anstatt von Experten oder Bürokraten entwickelte Konzepte zu übernehmen.

Das Ergebnis sind qualitativ und quantitativ formulierte Aussagen, in denen sie ihre Ziele in Form von positiven Zukunftsbildern/Zukunftsgeschichten beschreiben. Daraus folgt ein gemeinsames Systemverständnis und eine Problemerkennung bei der Erreichung ihrer Ziele im Hinblick auf Synergien und Trade-offs sowie auftretende Probleme und Konfliktpotentiale.

Dabei werden sowohl künstlerische als auch intellektuelle Aktionen (z.B. systemische Analysen) eingesetzt, um ein Verständnis dafür zu entwickeln, welche Ziele erreichbar sind und nicht bloßes Wunschdenken bleiben müssen.


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