Die Workshops

Die vier Workshops folgen der Dramaturgie von Systemverständnis erforschen Zukunftsbilder entwickeln Übergangspfade definieren Rückübersetzungen in die Modellierung.

Allgemeine Zielgruppe sind Expert:innen und Interessierte aus der Forschung, Verwaltung, Interessenvertretung, NGOs (Zivilgesellschaft) und Unternehmen.

Workshop 1

Was ist das Problem?

Ist-Zustand und Systemverständnis

Ziele des Workshops:
  • Schaffung eines gemeinsamen Systemverständnisses und einer gemeinsamen Problemerkennung bei der Erreichung von SDG1/10, SDG8 und SDG13 im österreichischen Kontext unter Expert:innen und Stakeholder:innen:
    • Welche Synergien und Trade-offs bestehen zwischen diesen SDGs und warum?
    • Welche Probleme und Konfliktpotenziale können durch mögliche Zielkonflikte zwischen den SDGs entstehen?
Methoden:

Mit dem ersten Workshop schaffen wir ein gemeinsames Systemverständnis / eine gemeinsame Problemerkennung über einen Zeitverlauf und binden dazu die verschiedensten Standpunkte von Experten:innen / Stakeholder:innen ein. Der aktuelle Stand einzelner Indikatoren, wie z.B. die Entwicklung von THG-Emissionen oder das BIP pro Kopf, ist die erste Schablone als Ausgangspunkt zur Erstellung von Wirkungszusammenhängen mittels Causal Loop Diagrammen (CLDs). Dabei werden die Wirkungszusammenhänge der Probleme zuerst in den einzelnen SDGs und danach SDG übergreifend dargestellt und diskutiert. Diese visuelle Darstellung unterstützt uns bei der gemeinsamen Problemerkennung und macht sichtbar und benennbar welche Synergien und Trade-offs zwischen diesen SDGs bestehen und die Gründe dessen, wie sie zusammenhängen. Weiters können so Konfliktpotenziale durch mögliche Zielkonflikte zwischen den SDGs identifiziert werden.

> Handreichung zu systemdynamischen Wirkungsdiagrammen

Workshop 2

Wohin wollen wir gehen?

Die Zukunft, die wir wollen

Ziele des Workshops:
  • Basierend auf der Problem-Identifikation und dem Systemverständnis von Workshop 1: Herausbilden einer Zukunftsvision mit Stakeholdern:innen:
    • Welches Leben wollen wir im Jahr 2050?
    • Welche Ziele und Indikatoren sollten zur Messung des Fortschritts innerhalb der einzelnen SDGs verwendet werden?

Methoden:

In diesem interaktiven Workshop wird anhand von künstlerischen Methoden an dem Herausbilden einer Zukunftsvision mit Stakeholder:innen der Frage „Welches Leben wollen wir im Jahr 2050?“ mit der künstlerischen Methode des spekulativem Denken nachgegeangen.

> Handreichung zu Spekulativem Denken und Spekulativen Settings

> Ergebnisse des zweiten Workshop – Futures Panel

Workshop 3

Wie kommen wir dahin?

Transformationspfade erzählen

Ziele des Workshops:
  • Basierend auf dem Systemverständnis von Workshop 1 – Systemverständnis und der Zukunftsversion von Workshop 2 – Entwicklung von Zukunftsvisionen sowie Zielen:
    • Welche qualitativen Pfade können gemeinsam mit den Stakeholder:innen entwickelt werden?
    • Welche Erkenntnisse ergeben sich aus der Bewertung dieser Pfade in qualitativen und quantitativen Modellen?

Methoden:

Storytelling – Invertierte Probleme, IPAM (Inequality and Poverty Assesmentstool) sowie Backcasting zum Einsatz.

> Ergebnisse des dritten Workshops

Workshop 4 

Was empfehlen wir?

Transformative Vorschläge aus einem partizipativen Forschungsprozess

Ziele des Workshops:
  • Basierend auf dem Systemverständnis von Workshop 1, der Zukunftsvision von Workshop 2, den Umsetzungspfaden von Workshop 3 und den Modellsimulationen:
    • Identifizierung von Politikempfehlungen zur Erreichung der Zukunftsvision.
    • Welche Hebelpunkte und politischen Empfehlungen können auf der Grundlage der obigen Erkenntnisse ermittelt werden?

Methode:

Die Erkenntnisse aus den Stakeholder-Prozessen werden den Erkenntnissen aus einem „klassisch wissenschaftlichen“ Zugang, nämlich Modelle, gegenübergestellt – um das Beste aus beiden Welten zu vereinen – mit folgenden Fragen:

  • Welche Unterschiede gibt es zwischen den von Stakeholdern und den von den wissenschaftlichen Modellen identifizierten Erkenntnissen bezüglich den den vorgeschlagenen Maßnahmen bzw. den möglichen Herausforderungen und Konfliktpotentialen?
  • Können wir einen Konsens von Kern-Maßnahmen und Hebelpunkten finden, den alle Teilnehmenden mittragen und empfehlen können?