Ein ACRP Projekt um Pfade in eine nachhaltige Zukunft erforschen und gestalten
Artwork: Christian Ruschitzka, L’Effet Papillon: Mechanische Landschaften, 2010
Wir erarbeiten uns in vier Workshops ein gemeinsames, umfassenderes Systemverständnis und schaffen gleichzeitig neues, angeeignetes Wissen, in dem andere, diverse Arten von Wissen (kognitiv, intuitiv, emotional, kontextbezogen) mobilisiert werden.
Neuigkeiten
Präsentation bei degrowth / ESEE- Konferenz
In diesem Jahr findet das Jubiläum der 10. Internationale Degrowth-Konferenz und der 15. Konferenz der Europäischen Gesellschaft für ökologische Ökonomie gemeinsam an der Universität Vigo vom 18. bis 21. Juni 2024 in Pontevedra statt. Fritz Hinterberger wird das Projekt vorstellen und die einzelnen erarbeiteten Methoden weiterführen. Das gekürzte Abstact dazu: Das Konzept, den Fortschritt am…
Präsentation und Diskussion am 24. Klimatag
Mathias Kirchner wird im Rahmen des 24. Österreichischen Klimatages vom 2.-4- April das Projekt SDGVisionPath vorstellen. Die Präsentation findet am 4. April 2024 an der TU Wien im Kuppelsaal statt, und wird durch eine Poster-Session ergänzt. Das Motto des Klimatages „Stadt und Land im Fluss“ spiegelt den sich veränderndend Bewegungsfluß und offeriert Erkenntnisse des aktuellen…
Ergebnisse des dritten Workshops
Die umfangreiche Darstellung des Prozesses sowie der Ergebnisse werden in diesem Ergebnispapier aufbereitet: der Bogen spannt sich von invertierten Problemen über positive Potentiale hin zu der Pfad-Kreation.
Ergebnisse des zweiten Workshop
Die partizipativ gefundenen Visionen und Ziele wurden in einem Ergebnispapier zusammengefasst. Das spekulative Denken fand in dem „The Thing of the Future“ sowie sogenannten „Futures Panels“ seinen Ausdruck. In einer Handreichung zur Methode von Spekulativem Denken und Spekulativen Settings im Detail und mit Hintergründen sowie die Umsetzung im zweiten Workshop beschrieben. Das Ergebnispapier stellt die…
Umfrage zur Erreichung der Ziele
Nachdem wir in drei Workshops gemeinsam ein Systemverständnis (WS1), eine Vision (WS2) und mögliche Wege zur Vision (WS3) erarbeitet haben, fehlt uns noch ein wichtiges Puzzlestück: Wie können wir die Zielerreichung der Vision messen? Dazu gibt es nun eine Umfrage, in der die Stakeholder von uns vorgeschlagene Indikatoren kommentieren und bewerten können: https://umfrage.sbg.ac.at/index.php/713119 Dieser Schritt…
Impressionen des dritten Workshops
Am 16. November 2023 fand der dritte Workshop an der angewandten statt. Die Frage „Wie kommen wir dahin?“ wurde in drei Teilen bearbeitet – im ersten erste Teil wurden Geschichten entwickelt, im zweiten Teil kam das IPAM Modell zur Ermittlung von Konfliktpotentialen zur Anwendung und beide Teile führten im dritten Teil zur Gestaltung von Pfaden…
Das Projekt
Wir bewegen uns in die falsche Richtung – bezogen auf die dringend notwendigen Maßnahmen zur Erreichung der Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs) und die Volatilität bzw. Multidimensionalität der Klimakrise und den einhergehenden sozial-ökologischen Konfliktpotenzialen.
Dieses Projekt offeriert einen systemischen Denkansatz, der Methoden und Modelle anwendet, die mit Strukturbrüchen umgehen können, die die Wechselwirkungen zwischen den SDGs angemessen berücksichtigen und die das Verständnis der Beteiligten für die anstehenden und aufkommenden Herausforderungen fördern. Stakeholder- und Experten:innenwissen wird in eine qualitative und quantitative Systembewertung eingebunden und durch Modellierungsprozesse unterstützt. So erweitert sich die Systemdarstellung selbst und verringert die Kluft zwischen Modellen vs. Realität, Vorstellungen vs. Maßnahmen.
Auf der Grundlage eines gründlichen, d. h. von Interessengruppen, Expert:innen und Modellen geprägten Verständnisses des Systems ist es möglich, Hebelpunkte zu identifizieren, d. h. Stellen, an denen in das System eingegriffen werden kann, die über das bloße Drehen und Verändern einzelner Parameter im System hinausgehen.
Wir erarbeiten uns in vier Workshops ein gemeinsames, umfassenderes Systemverständnis und schaffen gleichzeitig neues, angeeignetes Wissen, in dem andere, diverse Arten von Wissen (kognitiv, intuitiv, emotional, kontextbezogen) mobilisiert werden.
Wir beziehen Stakeholder:innen und Expert:innen in die gemeinsame Erarbeitung von Systemverständnis, Zukunftsvisionen und Übergangspfaden ein. Untersucht werden dabei die Interaktion von SDG1/10 (Armut/Ungleichheit), SDG8 (menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum) und SDG13 (Klimaschutz) für Österreich. Dabei berücksichtigen wir alle drei Nachhaltigkeitsdimensionen (Umwelt, Wirtschaft und Soziales).
Workshops
Erreichung von SDG1/10, SDG8 und SDG13 im österreichischen Kontext in vier Workshops mit Expert*innen und Stakeholder*innen:
Workshop 1
Was ist das Problem?
Ist-Zustand und Systemverständnis
- Gemeinsames Systemverständnis
- Gemeinsame Problemerkennung
- Welche Synergien gibt es?
- Mögliche Zielkonflikte?
Workshop 2
Wohin wollen wir gehen?
Die Zukunft, die wir wollen
- Herausbilden einer Zukunftsvision
- Welches Leben wollen wir im Jahr 2050?
- Welche Ziele und Indikatoren dienen der Messung des Fortschritts?
Workshop 3
Wie kommen wir dahin?
Transformationspfade entwicklen
- Entwicklung von Transformations-pfaden für die Erreichung der Zukunftsvision
- Gemeinsame Erstellung von qualitativen Pfaden
Workshop 4
Was empfehlen wir?
Transformative Vorschläge aus einem partizipativen Prozess
- Identifizierung von Politikempfehlungen zur Erreichung der Zukunftsvision
- Welche Hebelpunkte können auf Grundlage der Erkenntnise ermittelt werden?
Materialien
In diesem Projekt kommen eine Vielzahl an Methoden zur Anwendung welche aufbereitet zu Verfügung gestellt werden.
Die Manuals / Handreichungen zur jeweiligen Methode offerieren eine kompakte Anleitung für ein eigenständiges Anwenden der eingesetzten Methode bzw. bilden einen vertiefenden Hintergrund ab.
Die Ergebnisse und die Gesamtbilder einer Workshops dokumentieren den Prozess der Wissensgenerierung.
Die Workshop-Ergebnisse
Ein SDG-übergreifendes System-Gesamtbild
Synergien & Trade-Offs
Das finale Ergebnis des ersten Workshops „Was ist das Problem?“: die fünf einzelnen CLDs zu einem einzigen, umfassenden Systembild zusammengeführt. Die wesentlichen Verknüpfungen werden in diesem Dokument dargestellt und diskutiert.
Die Handreichungen
Systemische Wirkungsdiagramme (Causal Loop Diagrams – CLD)
Eine Handreichung
In diesem Manual werden die einzelnen Schritte beschrieben, mit denen Sie eigenständig Wirkungsdiagramme erstellen können.
Das Modell
Grundlage für das Modell bildet das Integrated Sustainable Development Goals (iSDG) des Millenium Institute. Verkürzt beschrieben, ist es ein Simulationsinstrument um die komplexen Zusammenhänge zwischen den SDGs zu verstehen.
Im Rahmen dieses Projektes werden die partizipatorisch erarbeiteten Variablen (auf Grund der verschiedenen Workshops) mit dem bestehenden Modell abgeglichen und in das Modell eingepflegt. Die Auswirkungen dieses Re-Modellierung wird im Workshop 4 – Was empfehlen wir? mit der Teil-Fragestellung von „Was sagen die Modelle?“ in Form von transformative Vorschlägen aus dem partizipativen Forschungsprozess formuiert.
Die bestehende Struktur des iSDG ist entlang der 17 Ziele und deren Unterziele aufgesetzt. Eine genaue Darlegung inklusive einer Anleitung zur Benützung der Simulationssoftware Stella finden Sie hier.
Team
Mathias Kirchner
Projektleitung, SDG13, Zentrum für Globalen Wandel & Nachhaltigkeit, Universität für Bodenkultur
Nathalie Spittler
System Dynamics Expertin, SDG13, Zentrum für Globalen Wandel & Nachhaltigkeit, Universität für Bodenkultur
Friedrich Hinterberger
SDG8, Universität für Angewandte Kunst
Meike Bukowski
SDG1, Universität Salzburg
Ulrike Payerhofer
Universität für Angewandte Kunst
Weitere Projekt-Mitwirkende: Gerda Palmetshofer, Martin Hoffmann, Daniel Gusenbauer, Daniel Körner & Maximilian Muhr
Projektpartner & Kooperationen
Mitarbeiter*innen:
Mathias Kirchner, Nathalie Spittler, Daniel Gusenbauer
Universität für Angewandte Kunst
Mitarbeiter*innen:
Fritz Hinterberger, Ulrike Payrhofer
Mitarbeiter*innen:
Meike Bukowski, Fritz Hinterberger
cooppa Mediengenossenschaft eG
Mitarbeiter*innen:
Gerda Palmetshofer, Martin Hoffmann
ISDG Modell