Ein ACRP Projekt um Pfade in eine nachhaltige Zukunft erforschen und gestalten
Artwork: Christian Ruschitzka, L’Effet Papillon: Mechanische Landschaften, 2010
Wir erarbeiten uns in vier Workshops ein gemeinsames, umfassenderes Systemverständnis und schaffen gleichzeitig neues, angeeignetes Wissen, in dem andere, diverse Arten von Wissen (kognitiv, intuitiv, emotional, kontextbezogen) mobilisiert werden.
Neuigkeiten
Erster Workshop: “ What’s the problem?“
Der erste von vier Workshops im Projekt SDGVisionPath fand am 18. Jänner 2023 statt. Gemeinsam mit 22 Stakeholder:innen und Expert:innen aus den unterschiedlichsten gesellschaftlichen Bereichen (Verwaltung, Interessenvertretungen, NGOs, Wirtschaft und Forschung) setzten wir uns zum Ziel in vier Stunden ein gemeinsames System- und Problemverständnis für die Themen Energiearmut (SDG 1&10), Arbeitszufriedenheit (SDG 8), reales Bruttoinlandsprodukt…
Das iSDG-Modell
Das Integrated Sustainable Development Goals (iSDG) Modell Das iSDG Modell des Millenium Institute dient der Simulation und Analyse von Szenarien zur Entwicklung der nachhaltigen Entwicklungsziele / Sustainable Development Goals (SDGs). Das Modell und seine Eigenschaften werden im einer Handreichung in vereinfachter Weise erläutert. Für eine detaillierte Beschreibung siehe https://isdgdoc.millennium-institute.org/en/docs/0101-introduction. Theoretische Grundlagen Das Modell basiert auf…
Workshop Einladungen
Diese Woche versenden wir die Einladungen an die Expert*innen und Stakeholder*innen für unsere Workshops.
Wissenschaftlicher (Bei-)Rat
Heute trafen wir zum ersten Mal die vier Persoenen, die unser Projekt als einen wissenschaftlichen Beirat begleiten werden. Um was ging es in dem Gespräch?
SDGVisionPath stellt sich vor
Unter dem Projekttitel „SDGVisionPath“ 2022 bis 2024 sollen gemeinsam mit unterschiedlichen Expert*innen und Stakholder*innen aus Österreich Transformationspfade für Zukunftsvisionen entwickelt werden.
Projektstart
Es geht los.
Das Projekt
Wir bewegen uns in die falsche Richtung – bezogen auf die dringend notwendigen Maßnahmen zur Erreichung der Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs) und die Volatilität bzw. Multidimensionalität der Klimakrise und den einhergehenden sozial-ökologischen Konfliktpotenzialen.
Dieses Projekt offeriert einen systemischen Denkansatz, der Methoden und Modelle anwendet, die mit Strukturbrüchen umgehen können, die die Wechselwirkungen zwischen den SDGs angemessen berücksichtigen und die das Verständnis der Beteiligten für die anstehenden und aufkommenden Herausforderungen fördern. Stakeholder- und Experten:innenwissen wird in eine qualitative und quantitative Systembewertung eingebunden und durch Modellierungsprozesse unterstützt. So erweitert sich die Systemdarstellung selbst und verringert die Kluft zwischen Modellen vs. Realität, Vorstellungen vs. Maßnahmen.
Auf der Grundlage eines gründlichen, d. h. von Interessengruppen, Expert:innen und Modellen geprägten Verständnisses des Systems ist es möglich, Hebelpunkte zu identifizieren, d. h. Stellen, an denen in das System eingegriffen werden kann, die über das bloße Drehen und Verändern einzelner Parameter im System hinausgehen.
Wir erarbeiten uns in vier Workshops ein gemeinsames, umfassenderes Systemverständnis und schaffen gleichzeitig neues, angeeignetes Wissen, in dem andere, diverse Arten von Wissen (kognitiv, intuitiv, emotional, kontextbezogen) mobilisiert werden.
Wir beziehen Stakeholder:innen und Expert:innen in die gemeinsame Erarbeitung von Systemverständnis, Zukunftsvisionen und Übergangspfaden ein. Untersucht werden dabei die Interaktion von SDG1/10 (Armut/Ungleichheit), SDG8 (menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum) und SDG13 (Klimaschutz) für Österreich. Dabei berücksichtigen wir alle drei Nachhaltigkeitsdimensionen (Umwelt, Wirtschaft und Soziales).
Workshops
Erreichung von SDG1/10, SDG8 und SDG13 im österreichischen Kontext in vier Workshops mit Expert*innen und Stakeholder*innen:
Workshop 1
Was ist das Problem?
Ist-Zustand und Systemverständnis
- Gemeinsames Systemverständnis
- Gemeinsame Problemerkennung
- Welche Synergien gibt es?
- Mögliche Zielkonflikte?
Workshop 2
Wohin wollen wir gehen?
Die Zukunft, die wir wollen
- Herausbilden einer Zukunftsvision
- Welches Leben wollen wir im Jahr 2050?
- Welche Ziele und Indikatoren dienen der Messung des Fortschritts?
Workshop 3
Wie kommen wir dahin?
Transformationspfade entwicklen
- Entwicklung von Transformations-pfaden für die Erreichung der Zukunftsvision
- Gemeinsame Erstellung von qualitativen Pfaden
Workshop 4
Was empfehlen wir?
Transformative Vorschläge aus einem partizipativen Prozess
- Identifizierung von Politikempfehlungen zur Erreichung der Zukunftsvision
- Welche Hebelpunkte können auf Grundlage der Erkenntnise ermittelt werden?
Materialien
In diesem Projekt kommen eine Vielzahl an Methoden zur Anwendung welche aufbereitet zu Verfügung gestellt werden.
Die Manuals / Handreichungen zur jeweiligen Methode offerieren eine kompakte Anleitung für ein eigenständiges Anwenden der eingesetzten Methode bzw. bilden einen vertiefenden Hintergrund ab.
Die Ergebnisse und die Gesamtbilder einer Workshops dokumentieren den Prozess der Wissensgenerierung.
Die Workshop-Ergebnisse
Ein SDG-übergreifendes System-Gesamtbild
Synergien & Trade-Offs
Das finale Ergebnis des ersten Workshops „Was ist das Problem?“: die fünf einzelnen CLDs zu einem einzigen, umfassenden Systembild zusammengeführt. Die wesentlichen Verknüpfungen werden in diesem Dokument dargestellt und diskutiert.
Die Handreichungen
Systemische Wirkungsdiagramme (Causal Loop Diagrams – CLD)
Eine Handreichung
In diesem Manual werden die einzelnen Schritte beschrieben, mit denen Sie eigenständig Wirkungsdiagramme erstellen können.
Das Modell
Grundlage für das Modell bildet das Integrated Sustainable Development Goals (iSDG) des Millenium Institute. Verkürzt beschrieben, ist es ein Simulationsinstrument um die komplexen Zusammenhänge zwischen den SDGs zu verstehen.
Im Rahmen dieses Projektes werden die partizipatorisch erarbeiteten Variablen (auf Grund der verschiedenen Workshops) mit dem bestehenden Modell abgeglichen und in das Modell eingepflegt. Die Auswirkungen dieses Re-Modellierung wird im Workshop 4 – Was empfehlen wir? mit der Teil-Fragestellung von „Was sagen die Modelle?“ in Form von transformative Vorschlägen aus dem partizipativen Forschungsprozess formuiert.
Die bestehende Struktur des iSDG ist entlang der 17 Ziele und deren Unterziele aufgesetzt. Eine genaue Darlegung inklusive einer Anleitung zur Benützung der Simulationssoftware Stella finden Sie hier.
Team
Mathias Kirchner
Projektleitung, SDG13, Zentrum für Globalen Wandel & Nachhaltigkeit, Universität für Bodenkultur
Nathalie Spittler
System Dynamics Expertin, SDG13, Zentrum für Globalen Wandel & Nachhaltigkeit, Universität für Bodenkultur
Friedrich Hinterberger
SDG8, Universität für Angewandte Kunst
Meike Bukowski
SDG1, Universität Salzburg
Ulrike Payerhofer
Universität für Angewandte Kunst
Weitere Projekt-Mitwirkende: Gerda Palmetshofer, Martin Hoffmann, Daniel Gusenbauer, Daniel Körner & Maximilian Muhr
Projektpartner & Kooperationen
Mitarbeiter*innen:
Mathias Kirchner, Nathalie Spittler, Daniel Gusenbauer
Universität für Angewandte Kunst
Mitarbeiter*innen:
Fritz Hinterberger, Ulrike Payrhofer
Mitarbeiter*innen:
Meike Bukowski, Fritz Hinterberger
cooppa Mediengenossenschaft eG
Mitarbeiter*innen:
Gerda Palmetshofer, Martin Hoffmann
ISDG Modell